Dokumentationstransparenz

Unklar, ob es dieses Wort überhaupt gibt, meine ich damit, dass in dieser Dokumentation ein möglichst transparenter Umgang mit der Entstehung und dem Fortschreiten des Projektes Umgang herrscht – auch mit der Gefahr, dass ich mein eigenes Scheitern dokumentieren werde. Denn klar ist, das ich hier mit Unternehmen zusammenarbeiten muss, die nicht gerade auf mich gewartet haben und aufgrund von Erfahrungen, vermutlich extrapolieren werden, dass ich sie am Ende des Tages eh nur vorführen möchte. Oder was noch wahrscheinlicher ist, dass sie mutmaßen werden, es sei das Geld und die Mühe nicht wert, sich mit mir und meinem Projekt auseinanderzusetzen.

Und wer will ihnen diese Gedanken krumm nehmen. Ich nicht. Was ich aber will, ist eine offene Kommunikation über ein gesellschaftliches Thema mit höchster Relevanz. Deshalb also der Weg über öffentliche Projektschritte, ebenso mit der Hoffnung, dass andere Filmemacher wohlmöglich aus meiner Arbeit lernen könnten. Tatsächlich würde ich durchaus gerne an Film- und Kunsthochschulen unterrichten wollen, mein Wissen übergeben und sich weiterentwickeln lassen, doch unglücklicherweise und zum gegenwärtigem Zeitpunkt, wurde ich noch nicht berufen. It’s a shame.

Und in der Transparenz liegt auch die Hoffnung, sich besser zu kontrollieren und auf das zu fokussieren, was wirklich zählt. Zu gerne verzetteln wir uns ja, wenn die Möglichkeiten und Wege mit jedem Schritt wachsen. Täglich daran erinnert zu werden, dass ich diese Arbeit nicht nur für mich mache, sondern in erster Linie für uns, wird helfen, auf Kurs zu bleiben.